H3. OGSM in 4 Schritten

Zeit, mit Ihrem Plan zu beginnen. Wir stellen einen praktischen 4-Schritte-Ansatz zur Erstellung eines scharfen Plans vor. Wir verwenden nicht sofort das OGSM-Modell, denn ein guter Plan beginnt mit einer guten Vorbereitung. Dies ist eine kurze Zusammenfassung von Kapitel 3 des Buches „OGSM in der Praxis“.

Schritt 0: Vorbereitung

Ein guter Anfang ist die halbe Arbeit. Während der Vorbereitung beantwortest du folgende Fragen:

Wem gehört der Plan und für welches Team ist der Plan?

Der OGSM-Inhaber ist für die Ergebnisse und damit für den Inhalt des Plans verantwortlich. Das Team besteht aus den Personen, die den Plan bald umsetzen und die Ergebnisse verwalten werden.

Welche Anforderungen und Wünsche stellen wir an den Inhalt des Plans?

Die Essenz eines guten Plans ist die Auswahl. Aber wie treffen Sie die richtigen Entscheidungen? Die Anforderungen und Wünsche helfen bei dieser Auswahl. Anforderungen sind hart. Das sind Punkte, die Ihr Plan erfüllen muss. Ideen, die die Anforderungen nicht erfüllen, werden per Definition verworfen. Sie verwenden die Wünsche, um aus all den guten Ideen die beste auszuwählen.

Welche Herausforderungen muss unser Plan bewältigen?

Denken Sie an die Herausforderungen, die Sie während der Laufzeit des Plans bewältigen müssen. Welche Fragen soll der OGSM eigentlich beantworten? Herausforderungen haben immer mit dem Umfeld (extern: Chancen und Risiken) oder mit dem Team bzw. der Organisation (intern: Stärken und Schwachstellen) zu tun.

Formulieren Sie Herausforderungen immer als Fragen. Beginnen Sie mit „Wie können wir…“ oder „Wie kann ich…“ So regen Sie in der nächsten Phase die Kreativität von sich und dem Team an, nach Antworten zu suchen.

Sie können wahrscheinlich viele Herausforderungen nennen, aber dies sind die wichtigsten. Wählen Sie bis zu fünf Herausforderungen aus.

Schritt 1: Ehrgeiz

Wir beginnen mit der Bestimmung der Ambitionen. Das ist ein schwieriger Prozess. Besonders die Herstellung der richtigen Formulierung kann zeitaufwändig sein. Beginnen Sie damit, den Horizont zu bestimmen, das ist der Moment, in dem die Ambitionen verwirklicht werden müssen.

Dann gehen Sie zum Inhalt des Ehrgeizes. Beginnen Sie mit den drei einzelnen Wörtern, die in der Ambition nicht fehlen sollten. So steht beispielsweise der Inhalt im Vordergrund und (noch) nicht die Formulierung.

Sowohl das Warum als auch das Wie müssen in die Formulierung einbezogen werden. Im Buch „Businessplan auf 1 A4“ wird die Formulierung „[ZIEL] von [DOEN]“ als Hilfestellung eingeführt, um die beiden Teile der Ambition in einen Satz zu fassen. Zum Beispiel:

In 5 Jahren wird Sunergie ein erfolgreiches international operierendes Unternehmen sein, indem es mehr Rendite aus Solarmodulen für Verbraucher und das Klima erzielt.

Schritt 2: Ziele

Die Ziele machen die Ambition konkret und messbar. Bestimmen Sie die Hauptkomponenten des Ehrgeizes und legen Sie für jede Komponente ein oder mehrere Ziele fest. Die Fragen „Wie sehen wir das…?“ oder "Was zeigt, dass ...?" kann dabei helfen.

Schritt 3: Strategische Entscheidungen

Höchste Zeit, die Route festzulegen. Welche wichtigen Entscheidungen müssen Sie treffen, um die Ambitionen (und damit auch die Ziele) zu verwirklichen? Sie tun dies in zwei Schritten: Ideen entwickeln und Entscheidungen treffen.

Die Herausforderung besteht darin, zuerst viele Ideen zu entwickeln. Die erste Idee ist selbst die beste Idee. Aus dem Ehrgeiz und den Herausforderungen kommen Sie auf Ideen:

  • Wie können wir unseren Ehrgeiz verwirklichen?
  • Herausforderung 1: Wie können wir …?
  • Herausforderung 2: Wie können wir …?
  • Und so weiter.

Lassen Sie sich dann für jede Herausforderung mindestens drei gute Ideen einfallen. Da Sie die Herausforderungen als Frage formuliert haben, bilden sie eine gute Grundlage für das Brainstorming zur Ideenfindung.

Sie treffen Entscheidungen, indem Sie die Ideen nach den Anforderungen filtern und sie nach den Anforderungen und Wünschen bewerten. Auf diese Weise erhalten Sie eine Rangliste von Ideen, die Sie verwenden, um bis zu fünf strategische Entscheidungen zu treffen.

Formulieren Sie nun die strategischen Entscheidungen. Beschreiben Sie sowohl das Ziel der strategischen Wahl als auch wie Sie dieses Ziel erreichen wollen.

Schritt 3: Maßnahmen – Indikatoren und Aktionen

Mit den Maßnahmen blicken wir voraus auf die Umsetzung: Wie kontrollieren Sie den Fortschritt und was werden Sie konkret tun?

Indikatoren

Formulieren Sie für jede strategische Entscheidung mindestens einen Indikator für das Warum und einen Indikator für das Wie. Verwenden Sie wie bei den Zielen die Fragen „Wie sehen wir das …“ oder „Was zeigt, dass …“? Notieren Sie für jeden Indikator Titel, Zieldatum, Zielwert und Einheit. Überlegen Sie immer, ob ein Indikator Ihnen und Ihrem Team hilft, das Ergebnis zu steuern. Wenn nicht, entfernen Sie den Indikator aus Ihrem OGSM.

Aktionen

Brainstorming für jede strategische Entscheidung über die Aktionen. Was können Sie tun, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen? Oft ist dies der einfachste Schritt. Vermeiden Sie lange To-Do-Listen und treffen Sie Entscheidungen. Es kann helfen, die Maßnahmen nach ihrem Mehrwert und ihrer Durchführbarkeit zu bewerten.

Machen Sie die Aktion ganz konkret! Geben Sie für jede Handlung im OGSM klar an, was genau getan werden muss (eine Handlung enthält immer ein Verb) und vorzugsweise auch, was der Zweck der Handlung ist. Dann sehen Sie sofort, warum eine bestimmte Aktion relevant ist.

Legen Sie abschließend die Fristen und Verantwortlichkeiten der Maßnahmen fest, damit Sie bereit für die Umsetzung sind und prüfen Sie gemeinsam, ob die Planung umsetzbar ist.

Drei Routen zum Einrichten Ihres OGSM

Der Schritt-für-Schritt-Plan in diesem Artikel folgt dem Königsweg durch den OGSM. Schritt für Schritt gehen Sie die vier Buchstaben durch: Objective (Ambition), Goals (Ziele), Strategies (strategische Entscheidungen) und Measures (Maßnahmen). Allerdings ist das nicht immer der beste Weg. Wir unterscheiden drei Routen aus unserer Praxis:

  1. Beginnen Sie mit dem Traum: Ehrgeiz
  2. Beginnen Sie mit dem Potenzial: strategische Entscheidungen
  3. Beginnen Sie mit der Praxis: Aktionen

Die Vorbereitung (Schritt 0) ist für alle Routen gleich.

Wir haben diese Routen im Buch ausführlich beschrieben.

OGSM in der Praxis

Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung eines Kapitels des Buches „OGSM in der Praxis“. Weitere Informationen finden Sie unter ogsmindepraktijk.nl

Oder bestellen Sie das Buch direkt bei Management Buch of bol.com.

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